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Fernbetreuung von Babies, Kindern und Jugendlichen mit geistigen Behinderungen und ihren Familien, im Angesicht von COVID19

Dieses Projekt unserer langjährigen Partnerorganisation Unámonos begann kurz vor der einschneidenden COVID-19-Krise in Peru. Bereits im Juni 2020 reagierte Unámonos auf die Krise und passte in Absprache mit sahee das Projekt den neuen Bedürfnissen der Begünstigten an.

Unamonos, das Ausbildungs- und Rehabilitationszentrum für junge Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen in Arequipa, musste zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie alle anderen Schulen aufgrund behördlicher Anordnung seine Pforten schliessen.
Dies stürzte viele der eher armen Eltern in existenzielle Nöte. Bisher konnten die meisten Eltern einer Beschäftigung nachgehen, da sie ihre Kinder tagsüber in die Obhut von Unámonos gaben. Doch nun mussten viele ihre Arbeit aufgeben, um sich um ihr Kind zu kümmern. Viele der mehrfach behinderten Kinder können nicht alleine zu Hause gelassen werden.
Unámonos evaluierte kurz nach dem Lockdown die soziale, die psychische und die ökonomische Situation einer jeden Familie und entwickelte mit dem Personal Wege, um den Eltern beizustehen und ihnen einerseits dabei zu helfen, eine Tagesstruktur für sich und ihr Kind zu schaffen. Andererseits verteilten sie Nahrungspakete und gaben den Familien so konkrete Unterstützung. Familien mit psychischen Problemen wurden individuell durch die Lehrerinnen der Schule betreut. Die Eltern zeigten grosse Erleichterung und Dankbarkeit und wissen, dass sie auch in der Krise nicht alleine gelassen werden. Dieses Projekt, entstanden in der aktuellen Not, schweisste die Gemeinschaft "Unámonos" zusammen: Alle stehen für einander ein.
(Fotos von einem Besuch bei Unámonos 2019; einige neue zeigen, dass die Jugendlichen auch zu Hause beschäftigt werden. Empfehlenswert ist auch die PDF-Fotodokumentation, die zeigt, wie Kinder und Jugendliche den Alltag zu Hause verbringen.)