Leben lernen

Ich wähle das Leben

Suizid wird zunehmend zu einem gesellschaftlichen Problem; regelmässig wird über Suizidfälle in den Eswatini Medien berichtet. Ungefähr 90% der weltweiten Suizidfälle sind auf psychische Störungen zurückzuführen. Da die Berichterstattung über Suizide in Eswatini unvollständig ist, ist es entsprechend schwierig eine Suizidrate zu nennen. Einzelberichte und informelle Quellen deuten auf eine sehr hohe Suizidrate hin. Schlüsselinformanten im Eswatini Gesundheitswesen berichten, dass psychische Störungen mit starken Vorurteilen und Stigmata verbunden sind. Entsprechend versuchen psychisch Kranke eine Behandlung zu vermeiden, bis dass die Krankheiten ausser Kontrolle gerät. Gemäss WHO sind psychische Störungen die häufigste Ursache für die Arbeitsuntauglichkeit von jungen Menschen. Mehrheitlich beginnt eine psychische Erkrankung vor dem 25 Lebensjahr, was eine Förderung der psychischen Gesundheit sowie eine Sensibilisation bezüglich psychischer Störungen gerade im jugendlichen Alter sinnvoll macht.
Bis jetzt wurde die mentale Gesundheit in Eswatini vernachlässigt. IMERSE (International Mental Health Resource Services) ist zurzeit die einzige NGO in Eswatini, welche sich dem Thema annimmt. Das Ziel von IMERSE ist Schlüsselpersonen in den Gemeinden Wissen über psychische Gesundheit zu vermitteln: 1) damit sich diese für die psychische Gesundheit in ihren Gemeinden einsetzen können; 2) damit psychische Störungen erkannt und ; 3) Personen mit psychischen Problemen unterstützt und gestärkt werden können.

Ort

Mbabane, Hhohho District (Karte)

Begünstigte

Das Projekt umfasst 10 Schulen, 20 Lehrer, 10 Mitglieder von Schulkomitees und eine uneingeschränkte Anzahl Schüler werden sensibilisiert und ausgebildet zum Thema psychische Gesundheit.
Frauen: 460 (direkt), 80 (indirekt)
Männer: 300 (direkt), 70 (indirekt)
Kinder unter 16 Jahren: 270 (direkt), 95 (indirekt)

Projektkosten und Begleitung durch sahee

Das Projekt kostet ingesamt CHF 57’000.–, wovon sahee CHF 52’500.– trägt.

sahee steht in regelmässigem Kontakt mit den Projektverantwortlichen, überprüft die Aktivitäten und Besucht das Projekt einmal im Jahr vor Ort.

Zeitraum der Unterstützung

1. April 2016 bis 31. März 2019

Lokaler Partner

International Mental Health Resource Services (IMERSE)



Projekt-PDF erstellen


zur Projektübersicht
Lupe

10 Schulen sind am Projekt beteiligt

Lupe

Diskussionsrunden an Highschools: Sensibilisierung von Schüler und Lehrer zum Thema psychische Gesundheit