Gegen HIV/AIDS und Tuberkulose sind Kräuter gewachsen

Schutz der vom Aussterben bedrohten Swasi Medizinalpflanzen - ein neuer Ansatz

Swaziland Homeopathy Project (SHP) ist mittlerweilen ein sehr guter und langfristiger Partner der Stiftung sahee. Die langfristige Zusammenarbeit basiert auf den erfolgreich abgeschlossenen Projekten Homöopathie allen zugänglich machen, Homöopathie für Swazi, und Nachhaltige Homöopathie.
Ab 2016 unterstützt sahee zwei parallel laufende Projekte von SHP: Einerseits unterstützt sahee weiterhin das Kerngeschäft von SHP, nämlich das Anbieten kostenloser oder erschwinglicher homöopathischer Medizin in Swaziland (siehe Homöopathie: eine gute, günstige und menschenfreundliche Alternative) und andererseits das hier vorgestellte Projekt zum Schutz wichtiger Medizinalpflanzen.

Die Nachfrage nach traditionellen Medizinalpflanzen, welche das Immunsystem stärken, ist aufgrund der HIV/AIDS und der Tuberkulose Epidemie in Swasiland stark gestiegen. Insbesondere zwei Pflanzen sind in der Behandlung dieser Krankheiten wertvoll: Warburgia salutaris (Pfefferrinde) und Siphonochilus aethiopicus (afrikanischer wilder Ingwer). Aufgrund intensiver Nutzung dieser Pflanzen seit 30 Jahren sind sie vom Aussterben bedroht.
Diese Pflanzen haben grosses Potential für die Entwicklung neuer pharmazeutischer Medikamente und ein Aussterben dieser Spezies wäre ein unschätzbarer Verlust. Das Projekt von SHP will dies verhindern und hat zum Ziel schädliche Nutzungspraktiken in Bezug auf diese beiden Medizinalpflanzen zu reduzieren, und die Pflanzen sowie ihren natürlichen Lebensraum zu schützen.

Folgende zwei Ansätze werden verfolgt um dies zu erreichen:
i) SHP fördert die Anpflanzung bedrohter oder ausgestorbener wilder Medizinalpflanzen in formellen wie auch informellen Sektoren und
ii) führt diese bedrohten Pflanzen in homöopathischer Form in der Medizin ein.

Folgende Aktivitäten stehen im Zentrum des Projektes:
a) Erhöhung der Anpflanzung von Warburgia und Siphonochilus in Pflanzenschulen und Gärtnereien, damit die Pflanzen im Verkauf verfügbar sind.
b) Ausbildung von informellen Pflanzensammler und Händler in nachhaltigen Erntepraktiken und der gezielten Anpflanzung von Warburgia und Siphonochilus in privaten Gärten sowie auf öffentlichem Land.
c) Produktion homöopathischer Heilmittel aus diesen zwei Spezies.
d) Ausbildung der informellen Pflanzensammler in grundlegenden homöopatischen Fähigkeiten, um ihr Verständnis für die Bedeutung der Pflanzen und ihre Wirksamkeit zu stärken.

Ort

Mbabane, Hhohho Distrikt (Karte)

Begünstigte

60 Händlerinnen und 20 Händler von Medizinalpflanzen sowie 30'000 Frauen und 10'000 Männer, welche durch die nachhaltige Verfügbarkeit der Medizinalpflanzen indirekt profitieren.

Projektkosten und Begleitung durch sahee

Das Projekt kostet ingesamt CHF 43’000.–, wovon sahee CHF 34’000.– trägt.

Sahee steht in regelmässigem Austausch mit den Projektverantwortlichen und Besucht das Projekt einmal im Jahr vor Ort.

Zeitraum der Unterstützung

1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2017

Lokaler Partner

Swaziland Homeopathy Project

Link

www.kbraunweb.com/homeopathyproject

PDF zum Downloaden

Homeopathy Poster Malta 2017.pdf



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Afrikanischer Ingwer

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Pfefferrinde Setzlinge in der Pflanzenschule für Medizinalpflanzen im Kruger Nationalpark

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Nutzung der Rinde für medizinische Zwecke